Faszinierende Faszien des Pferdes

Das Netz des Lebens

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Die Medizin hat fast alles bis ins kleinste Detail erforscht – doch plötzlich sorgt etwas bisher weitestgehend Unbeachtetes für Aufsehen. Jeder kennt sie, jeder hat sie, aber kaum jemand weiß was sie sind oder tun – wir sprechen von Faszien (aus dem Lateinischen fascia für „Band“, „Bündel“).

Multifunktional und anpassungsfähig

Als eine allgegenwärtige Verbindung durchziehen diese Fasern unseren gesamten Körper in jede denkbare Richtung – von oben nach unten, von vorne nach hinten, von innen nach außen. Sie umspannen Muskeln, Knochen und Gelenke – aber auch jedes Blutgefäß, jeden Nerv und alle inneren Organe. Dieses körperweite Netzwerk durchdringt unseren Körper als ein umhüllendes und verbindendes Spannungsnetzwerk, formt, organisiert und strukturiert und ist das „alles mit allem“ verbindende Gewebe.

Lange Zeit spielten Faszien in der Schulmedizin kaum eine Rolle, doch das ändert sich zusehends. Mittlerweile ist sicher, dass sie viel zu lange unterschätzt wurden – denn sie übernehmen wichtige Steuerfunktionen im Körper. Unsere Faszien sind hoch innerviert mit sensorischen Rezeptoren, die Schmerz, Änderungen von Bewegung, Druck und Schwingungen, genauso wie des chemischen Milieus oder der Temperatur signalisieren.

Dieses besondere Bindegewebe, das nicht nur schützt und unterstützt, sondern auch dafür sorgt, dass die einzelnen Teile des Körpers am richtigen Platz sind, spielt auch eine wesentliche Rolle bei biochemischen Prozessen, denn es bildet eine Matrix für die interzelluläre Kommunikation. Nach Verletzungen bildet es die Grundlage für den Heilungsprozess des Gewebes, und sogar bei der Abwehr gegen Krankheitserreger und Infektionen haben unsere Faszien eine entscheidende Funktion. Ein Leben lang ist es sehr anpassungsfähig und verändert sich – im positiven, aber auch im negativen Sinne: Durch exzessive Belastung oder Unfälle verdicken und verdichten sich die Fasern, und das kann Schmerzen verursachen.

Die Forschung hat auch feine Messfühler für die Körperwahrnehmung entdeckt, die dem Gehirn fortlaufend Informationen über Bewegungen, Körperhaltung und Gleichgewicht geben. Deshalb lassen sich durch elastischeres muskuläres Bindegewebe die Körperwahrnehmung und Koordination verbessern und gleichzeitig können Fehlhaltungen und chronische Schmerzen verhindert werden.

Wo Hände heilen können

Mit bestimmten Techniken, Energie oder Wärme lassen sich Faszien positiv beeinflussen und werden wieder dehnbar und geschmeidig.

Dann können die Strukturen wieder in ihre optimale Position gleiten und sich in eine harmonischere Beziehung mit den anderen Körperteilen begeben.

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