Blutegel fürs Pferd?

Darf ich mich vorstellen? Hirudo medicinalis!

Die Blutegeltherapie ist ein Jahrtausende altes Naturheilverfahren, das bei verschiedensten Problematiken unterstützend eingesetzt werden kann. Früher führte man die Wirksamkeit der Blutegeltherapie auf den Blutentzug („der kleine Aderlass“) zurück, doch heute weiß man, dass dieser Aspekt eher zweitrangig ist – es sind vor allem die Wirkstoffe, die der Egel beim Saugen abgibt, die den entscheidenden Erfolg ausmachen!

Bis zu 40 Inhaltsstoffe vermuten Forscher im Speichel (Salvia) des Blutegels (Hirudo medicinalis), darunter entzündungs- und gerinnungshemmende, aber auch gefäßerweiternde, entkrampfende und schmerzlindernde Stoffe und eine Menge weiterer Wirkstoffe, die auch der Durchblutungsförderung und Lymphdrainage allgemein dienen – das alles macht den Blutegel zu einem so vielseitigen und nützlichen Helfer.

Es gibt eine Vielzahl von Berichten, dass kranke Tiere offensichtlich gezielt Gewässer aufsuchen, um sich dort geduldig von den Blutegeln beißen zu lassen.

Blutegel Pferd

Behandlungsablauf einer Blutegeltherapie

Zu Beginn sucht sich der Egel die effektivste Stelle (für ihn und den Patienten gleichermaßen) und saugt sich fest. Ist der Egel satt (im Schnitt nach ca. 30 Minuten, selten bis zu 2 Stunden), fällt er von alleine ab. Danach entsteht eine Nachblutung, die eine entstauende und reinigende Wirkung hat. Eine Nachblutung (4-24 Stunden) ist unbedingt erwünscht und sollte nicht unterbunden werden.

Der heilende Effekt ist oft schon unmittelbar im Anschluss an die Behandlung feststellbar und hält häufig monatelang an. Abhängig von der jeweiligen Indikation kann eine einmalige Sitzung ausreichend sein.

Blutegeltherapie

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